"Ich begleite meine Kunden mit viel Freude und dem Anspruch, ein tiefes Verständnis für ihre Situation aufzubauen, sodass ihre Potentiale wirksam werden können."
In meiner Arbeit als Trainerin und Coach für Führungs- und Work-Life-Balance Themen fasziniert mich insbesondere die Interaktion zwischen Menschen und ihren Umgebungen. Menschen gestalten ihre Umwelt und gleichzeitig werden sie von ihr beeinflusst. Aus diesem Zusammenspiel entstehen sehr komplexe Dynamiken. Wenn also der Wunsch nach Veränderung besteht, reichen „einfache“ Lösungen oftmals nicht aus. Ich unterstütze meine Kunden dabei unter die Oberfläche zu schauen und die Dynamiken ihres beruflichen Alltags zu verstehen. Aus diesem Verständnis entstehen neue Perspektiven und Lösungsansätze, die dabei helfen ‚Festgefahrenes‘ wieder in Bewegung zu bringen.
Persönliches
Welchen Traum würdest du dir gerne erfüllen?
Meinen Rucksack packen und ein Jahr lang um die Welt reisen
Dein Motto?
„Mer läv nur einmol" - auf hochdeutsch „Man lebt nur einmal". Dieses kölsche Sprichwort drückt meine Grundüberzeugung aus, dass man immer versuchen sollte das Beste aus dem zu machen, was man hat und man jeden Moment genießen sollte.
Welches Fachbuch hat dich zuletzt begeistert?
„Wenn Sie wollen, nennen Sie es Führung“ von Cyrus Achouri. Dieses Buch stellt zur Diskussion, was Führung im 21. Jahrhundert bedeutet. Es entwirft ein neues Bild der wirksamen Führungskraft, deren Aufgabe darin besteht, zu moderieren, verschiedene Perspektiven zu integrieren, zu hinterfragen und Verbindungen zwischen Mitarbeitern zu schaffen, sodass sich diese intelligent selbst organisieren können. Eine spannende Lektüre, welche auf der Grundlage systemtheoretischer Ansätze das klassische Bild der "heroischen Führungskraft" in Frage stellt und neue Perspektiven aufzeigt.
Welches Buch hat dich nachhaltig beeinflusst?
"Es gibt keine Wirklichkeit als die, die wir in uns haben." Dieses Zitat ist aus Hermann Hesses Demian. In meiner Jugend habe ich mich sehr für die Bücher von Hesse begeistert und denke, dass seine Ideen zur Suche nach dem eigenen Weg und zur Weiterentwicklung mich auch in meiner heutigen Arbeit noch stark beeinflussen.
Was war bisher deine eindrucksvollste Reise?
Das war eine mehrwöchige Tour mit dem Rucksack durch Thailand und Australien. Es war ein großer Traum von mir die Oper in Sydney zu sehen und sprichwörtlich am anderen Ende der Welt zu stehen. Das war ein sehr bewegender Moment.
Was sind für dich die wichtigsten Erkenntnisse der Systemtheorie?
1) Das System ist nicht instruierbar. - Jede Person entscheidet bei einem Training selbst, was sie lernt, was für sie relevant ist und was nicht. Ich denke, dass Seminare, in denen die Top 10 Dos and Donts der Führung als Allheilmittel angeboten werden, nicht wirksam sind. Seminare sollten einen Erfahrungsraum bieten, in dem Teilnehmer konkrete Lösungen zu ihren konkreten Fällen erarbeiten können und Methoden erlernen, mit denen sie diese Lösungsfindung auch nach dem Training selbst weiterführen können - auch ohne Trainer und definitv ohne Allheilmittelchen.
2) Jedes System organisiert sich selbst. Für eine Führungskraft geht es heutzutage nicht mehr darum, alle Antworten parat zu haben und der Steuermann in unruhigen Gewässern zu sein, sondern darum die Selbstorganisation ihrer Teams so zu organisieren, dass das Team sich weiterentwickeln und gemeinsam intelligente Entscheidungen treffen kann.
Woran erkennst du die Wirksamkeit eines Trainings?
Wenn ich die Teilnehmer am Ende des Trainings bitte, ihren Aktionsplan auszuarbeiten und sie dabei so vertieft sind, dass ich merke, dass ich als Trainerin gerade völlig "überflüssig" bin.
Die bisher schönste Trainingslocation?
Costa Rica. Dort hatten wir ein Hotel etwas außerhalb von San Jose auf einer Kaffeeplantage. Das Gebäude sah aus wie eine Hazienda im Kolonialstil und man fühlte sich ein bisschen in die Vergangenheit zurückversetzt.