„Veränderungs- und Lernprozesse zu unterstützen und zu gestalten ist mein Beruf und meine Berufung."
Der Satz, der mich leitet, ist: "Man hat immer eine Wahl." Dieser Satz öffnet zum einen den eigenen Horizont und erinnert daran, dass es immer auch eine andere Sichtweise geben kann als die eigene. Zum anderen zeigt er auf, dass jeder Mensch Herr seiner eigenen Entscheidungen ist. Selbst wenn ein Weg vorgegeben erscheint, hat man die Wahl ihn zu gehen oder nicht. In meinen Trainings und Coachings ermutige ich die Menschen dazu, diese Einstellung zu teilen und sich nicht mit einer Sichtweise oder einer (offensichtlichen?) Lösung zufrieden zu geben, sondern stattdessen verschiedene Wahlmöglichkeiten aufzudecken und gedanklich durchzuspielen, um dann die beste Wahl für sich selbst treffen zu können.
Persönliches
Was hat dich als Kind wütend gemacht?
Ungerechtigkeit - Bringt mich noch heute auf die Palme. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle oder Unfairness gegenüber Dritten erlebe, geht mir das richtig nahe. Das Lustige ist, wenn mein 5-jähriger Sohn seinen Willen nicht durchsetzen kann oder etwas verboten bekommt, ist eine beliebte Reaktion: „Das ist unfair!“…
Wie sieht dein Schreibtisch normalerweise aus?
Ich muss zugeben, ich habe zwar ein Arbeitszimmer, sitze aber doch lieber mit dem Laptop im Wohnraum am großen Esstisch. Dementsprechend hole ich mir immer genau das an Unterlagen, was ich brauche, breite es aus, so lange keiner da ist, und muss es einigermaßen ordentlich wegräumen, bevor meine Kinder nach Hause kommen. Trotzdem kann man des Öfteren kleine „Kunstwerke“ in meinen Notizen und Schreibblöcken finden, wenn man genauer hinschaut.
Was war bisher deine eindrucksvollste Reise?
Eine 4-wöchige Rundreise durch Chile, mit Abstechern nach Argentinien und Bolivien. Es ist unglaublich, wie wunderschön und abwechslungsreich dieses Land bzw. diese Länder sind, von der Wüste bis zum letzten noch wachsenden Gletscher auf der Erde.
Was wolltest du als Kind werden?
In dieser Reihenfolge: Bäcker – dann habe ich herausgefunden, dass man dafür sehr früh aufstehen muss. Dann lieber Bankdirektorin (die Motivation dafür erschließt sich mir nicht mehr), später Zirkusdirektor – da ist dann doch mehr „Action“.
Was würdest du gerne im Handumdrehen lernen?
Segeln lernen ist schon lange mein Traum. Bisher fehlte einfach die Zeit – auch wenn das die schlechteste Ausrede ist, die man haben kann…
Bei welchem Film hattest du einmal so richtig Angst?
Ich erinnere mich, dass ich in meiner Jugend sehr schreckhaft und nervös aus „Scream“ hinausgegangen bin. Bis heute kann ich Horrorfilme nicht sonderlich gut ertragen. Anders ist das mit intelligent gemachten, spannenden Thrillern, die gucke ich gerne. Danach sollte man mich allerdings auch besser nicht im Dunkeln erschrecken…
Welchen Beruf würdest du heute gerne erlernen?
Ich könnte mir vorstellen, Ärztin zu sein, dann aber in einem großen Krankenhaus in der Notaufnahme, im OP oder auf der Intensivstation, wo so richtig was los ist. Allerdings ist das natürlich ein sehr anspruchsvoller Job, in dem man häufig existentielle Entscheidungen treffen muss und große Verantwortung trägt. Da würde ich mir auf jeden Fall eine unterstützende Begleitung wünschen. Außerdem muss ich zugeben: den Beruf zu lernen, d.h. Medizin zu studieren mit dem ganzen trockenen Auswendiglernen, da hätte ich doch keine große Motivation.
Dein Gefühl bei deinem ersten Training?
Positiv nervös – naja sehr nervös. Aber ich mag nachwievor diese Anspannung, das ist ein bisschen wie auf die Bühne zu gehen und für die Dauer eines Trainings stehe ich einfach gerne im „Rampenlicht“.