Impulse zum Advent: Durchatmen

Tatsächlich, bald ist schon wieder Weihnachten! Nur, kommt dieser Artikel zum Advent nicht etwas zu früh? Eindeutig ja – und mit Absicht. Denn in diesem Jahr ist die Adventszeit besonders kurz, denn der 4. Advent fällt zeitgleich auf den Heiligen Abend. Möglicherweise setzt dies ein Vorzeichen für noch mehr gefühlten Stress in den kommenden Tagen.

Deshalb haben wir beschlossen, schon eine Woche früher gemeinsam mit euch in die adventliche Zeit zu starten und mit unseren Impulsen daran zu erinnern, was ursprünglich der Sinn und Gehalt dieser Zeit sein sollte: eine Zeit der Stille, der Besinnung und der Vorbereitung. In diesem Jahr begleiten wir dich mit vier Artikeln, die wir an Themen ausrichten, die uns in diesem Sinne wichtig erscheinen: Durchatmen, Gelassenheit, Vorfreude und Mut. Wir haben uns bewusst gegen den Druck eines Türchenkalenders entschieden. Einerseits, weil wir im vergangenen Jahr die Rückmeldung bekamen, dass euch die gedruckte Kalenderversion in Zeiten von Homeofficearbeit gar nicht oder sehr spät erreicht hat. Daran anschließend ist uns in diesen Zeiten auch wichtig unseren CO2 Abdruck nur mit solchen Dingen zu belasten, die unvermeidbar und wirksam sind. Wir freuen uns, auch im nächsten Jahr mit dir in Verbindung zu bleiben und wünschen eine schöne Vorweihnachtszeit, in der du dir auch Zeit zur Reflexion gönnst.

DURCHATMEN

Aus dem Aufgaben-Karussell auszusteigen, sich im Strudel der Themen freizuschwimmen, das gedankliche Hamsterrad zu stoppen, ist in einer durchgetakteten Welt für viele von uns keine leichte Angelegenheit. Oft, weil es sachlich unpassend wäre und gleichzeitig, weil wir uns das Bedürfnis nach einer Unterbrechung nicht gestatten oder es erst gar nicht wahrnehmen. Atemlos und angespannt rennen wir durch den Tag, die Wochen, das Jahr. Schließlich gibt es immer irgendetwas zu tun und unser Fokus ist auf die Erledigung unserer Verpflichtungen, Verantwortlichkeiten und To-Do-Listen gerichtet.

So wundert es nicht, dass die Idee des Müßiggangs und das ‚süße Nichtstun‘ nicht den besten Ruf genießt. Manchmal hilft ein äußerer Anlass, der uns erinnert ‚Mach einmal Pause!‘, ‚Atme einmal durch‘. Es wichtig, diese Momente der Ruhe zuzulassen. Sie bieten uns die Möglichkeit, neue Energie zu sammeln und unsere Gedanken neu auszurichten. Sie geben uns Kraft, wieder in Bewegung zu kommen und gestärkt voranzuschreiten.

Eine spannende Perspektive ist auch, dass Pausen die Zeit gliedern und verbinden. Ähnlich wie Wortpausen beim Sprechen oder Pausen in der Musik dienen Pausen im Alltag dazu, ein "Vorher" und "Nachher" zu verknüpfen. Pausen helfen bei der Gestaltung von Kontinuität und unterstützen uns, den Übergang von einer Aktivität zur nächsten bewusst zu erleben. Ein Effekt, den du dir gerade in der Vorweihnachtszeit bewusst gönnen solltest– als wertvollen Moment des Übergangs und der Reflexion.

Nimm dir also in den kommenden Tagen bewusst Zeit für Pausen und widme dich deinen eigenen Bedürfnissen. Denn Pausen sind keine Verschwendung von Zeit, sondern eine wertvolle Investition – auch in dein Wohlbefinden.

Reflexionsfragen

  • Wie oft machst du bewusst eine Pause? Wie verbringst du diese?
  • Was hält dich davon ab eine Pause zu machen? Wie oft passiert dir das?
  • Wann möchtest du dir heute bewusst eine Pause gönnen? Und, wie lange soll diese sein?
  • Wie möchtest du die Pause verbringen? Was tut dir gut?
  • Trage dir abschließend die Pause als Termin in deinen Kalender ein und / oder stelle dir einen Wecker!

Mini-Atemübung

Mit dieser Übung bringt ihr euch in wenigen bewussten Atemzügen in einen entspannten Zustand:

  • Sitze oder stehe bequem. Richte deinen Körper auf – dabei hilft es, wenn du dir vorstellst, dass dein Kopf von einem unsichtbaren Faden nach oben ausgerichtet wird. Lasse deine Schultern locker nach unten sinken.
  • Atme bewusst und langsam ein.
  • Halte den Atem und zähle in normalem Tempo bis 4.
  •  Atme bewusst aus und zähle dabei in normalem Tempo bis 7.
  • Wiederhole dies bis zu 4-mal. Diese Übung beruhigt zum Beispiel auch deinen Herzschlag.

Pausenmomente

Wir haben uns im Team gefragt: Wie machen wir eigentlich Pause? Was bedeuten Pausen für uns?
Und weil wir als ‚Remote-Company‘ nur selten sehen, wie der und die Einzelne mit diesen kleinen Auszeiten umgeht, war das Ergebnis der Befragung einmal mehr ein Moment, uns noch besser kennenzulernen.

Aber schaut selbst: So sehen Pausenmomente bei Movendos aus.
 

Movendo-Playlist - Durchatmen

Für deine entspannten Pausenmomente haben wir eine Movendo-Playlist auf Spotify zusammengestellt.

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